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2023-03-08 16:51:05 By : Ms. Zontop Z

Penis-Tasche in Lack und Leder vom Modelabel „Namilia“

Taschen in Penis- oder Vulvaform, Cock-Ohrringe und krasse Outfits in Lack und Leder …

In Berlin knallt es wieder. Und zwar auf der Fashion Week. Von Mode-Experten heiß erwartet: sex-positive Mode. Auch Promis lieben den Sex-Look.

BILD erklärt, was es mit dem Trend auf sich hat und warum die verführerischen Kleidungsstücke gerade so in Mode sind.

Super-Stars wie Cardi B., Nicki Minjai, Billie Eilish und Rihanna lieben den Style von Namilia

Trendscout und Mode-Experte Martin Wuttke zu BILD: „Das Modelabel ‚Namilia‘ arbeitet viel mit Lack und Leder. Eine raue, aber sexy Ästhetik in Anlehnung an Motorcross beschreibt den Stil ganz gut.“

Typisches Markenzeichen von Namilia: Lack, Leder in Motorcross-Ästhetik und Behänge in Penis-Muster

▶︎ Wuttke prophezeit, dass Clubware wieder stark im Kommen sei. „Vor allem sex-positive Kleidung bietet ein Zeichen zur Gender-Befreiung. Nach drei Jahren Coronaeinschränkungen und Rückzug gibt es derzeit in der Modewelt einen Ruck hin zu Kleidung, die die Körperlichkeit betont.“

Sexualtherapeutin Dr. Nadine Beck meint: „Penisformen sind im Moment noch nicht so hip wie Vulvas. Vulvas und Klitorides sieht man überall auf Kleidung, als Schmuck oder Graffiti seit einigen Jahren. Aber vielleicht holen Penisse im Sinne der Gleichberechtigung gerade auf.“

Mode-Experte Wuttke sagt: „Ein auffälliger Trend ist derzeit sex-positive oder körperbetonte Mode.“

Neben dem Label „Namilia“ gibt es Vielzahl weiterer lustbetonter Modelabels.

▶︎ Stylish, aber weniger aufgekratzt entwirft Designerin Luise Zücker sex-positive Accessoires. Ihre Gold schimmernden Ohr- und Fingerringe, Ketten und „Headpieces“ in Vulva-Form tragen auch Celebrities wie Topmodel und Schauspielerin Cara Delevigne.

▶︎ Das Berliner Label „DSTM“ trumpft mit Bodyware, edlen Dessous und Bademode auf.

▶︎ Wer mehr auf sex-positive Mode in Hanf-Style oder Öko steht, wird beim Online-Portal „Etsy“ fündig. Kleine Labels und Designer bieten dort selbst gemachte Vulva-Bags oder Vulva-Schlüsselanhänger schon ab 15 Euro an.

Nadine Beck: „Um die Körperteile zu ‚entschämen‘. Was wir sehen und worüber wir sprechen, ist da. Was tabuisiert wird, nicht. Im zweiten Schritt hilft das Tragen und zur ‚Schau Stellen‘ dabei, sich mit dem eigenen Geschlecht positiv auseinanderzusetzen und selbstbestärkt dazuzustehen, dass es nichts ist, wofür man sich schämen muss. Das war lange anders.“

Wer sex-positive Mode trägt, macht das ganz klar mit Stolz, sagt Beck. „Das bestärkt mein Selbstbewusstsein und soll sagen: Die Zeiten der Scham über die Intimzone sind vorbei, Genitalien sind etwas Gutes und machen einen tollen Job. Genitalien sind so normal wie meine Nase oder Ohren und ich will sie auch korrekt benennen können.“

In den Medien und in der Kunst wird mittlerweile locker über sexuelle Orientierungen berichtet. Stichwort: „Fifty Schades of Grey“. Was heute bei den meisten ein müdes Lächeln hervorruft, war vor nicht langer Zeit ein Tabu.

Beck: „Wir hatten in den 90er-Jahren auch schon Zitate von BDSM in der Mode durch Lack- und Latex-Kleidung, etwa auf der Love-Parade. Damals hat es nicht dazu geführt, dass wir alle in den Baumarkt rennen, um uns Fessel-Seile zu kaufen. Die Zeit war noch nicht reif genug dafür, heute ist das anders.“

Lisa ist nach zwölf Jahren wieder Single. Jetzt möchte sie endlich etwas Neues ausprobieren.

Sexuelle Unlust entsteht oft durch Routinen, aber lässt sich mit ein paar Tricks vermeiden.

So sexy und clubtauglich der Style ist, aber ist das auch was für die Straße?

Kein Problem, sagt Wuttke. „Die Taschen und die Kleidung sind ein echter Hingucker, witzig und gar nicht obszön. Man kann sich durchaus im Alltag und auf der Straße damit zeigen.“

Körperbetonte Clubwear ist wieder im Kommen – wie wunderbar

▶︎ Namilia: Die Penis-Tasche mit Prinz-Albert-Ring wird derzeit im Online-Sale für 110 Euro angeboten. Das Paar Penis-Ohrringe in Silber oder Gold gibt es für 50 Euro. Die Penis-Kette gibt es in Silber oder Gold für 75 Euro.

Extrem heiß geschnittene Body-Suites sind ab 50 Euro zu haben. Knappe Kleider in Camouflage oder mit Penis- oder Vulva-Muster werden ab rund 45 Euro angeboten.

▶︎ Luise Zücker: Finger Ringe in Vulva-Form gibt es ab 117 Euro, Ohrringe ab 37 Euro. Gold gewellte Wrist Cuffs kosten 147 Euro. Ein goldener Nasenclip ist für 55 Euro zu haben.

▶︎ DSTM: Dessous ab 145 Euro. Fringe Top um 630 Euro.

▶︎ Etsy: Stoffbeutel mit Vulva-Aufdruck vom französischen Anbieter „Nessiver“ gibt es ab 13 Euro. Originell: Selbstgemachter Vulva-Wandbehang in Makrame-Style ab 15 Euro.

Sex-positive Accesoirses: Penis-Ohrringe und Kette von Namilia

Bei den meisten Labels, die auf sex-positive Mode spezialisiert sind, wird man online fündig. Tipp: Derzeit ist Sale! Online-Portale wie Etsy oder Ebay sind eine wahre Fundgrube.

Wer lieber anprobiert, kann direkt Boutiquen und Mode-Stores mit Club-Wear im Programm ansteuern. In Berlin ist „The Store“ ein Geheimtipp.